Die Gebirgsschützenkompanien haben ihren Ursprung in den um 1600 entstandenen Landfahnen.
Chronik
wurde aus allen, des Schiessens kundigen Jägern, Wild- und Bergschützen, Reisjägern und Jägerjungen. Die Landwehrgebirgsschützen geschaffen und ein Landwehrgebirgsschützenregiment unter Führung des Oberjägermeisters Georg v. Maxlrein aufgestellt, das 1632 gegen den Feind verwendet wurde. Im Dezember 1633 aber wurde diese Truppe wieder aufgelöst.
wurde die Gebirgsschützentruppe erneut wieder ins Leben gerufen. Ein 2300 Mann starkes Jägerregiment unter der Führung des Grafen Wilhelm v. Hohenwaldeck wurde gebildet und dieses erneut gegen den Feind geführt.
wurden die Gebirgsschützen wiederum aufgerufen. Sie zogen nach München u. setzten Leib und Leben für die Rettung des Vaterlandes ein. In der Sendlinger Mordweihnacht kamen zwei Geitauer um’s Leben.
traf im Österreichischen Erbfolgekrieg wieder die Gebirgsschützen die Aufgabe, die Pässe des Landes gegen Tirol zu sichern.
Am 31. Mai meldete der Gerichtsdiener von Fischbachau dem Landgericht Aibling , dass in der Zell 53 Tiroler Scharfschützen und, in der so genannten Kaiserklause auch 50 Tiroler eingezogen sind , die dem Vernehmen nach an jedem Ort noch mit 300 Mann verstärkt werden sollten.
erliess Kurfürst Max erneut einen Aufruf zur Bildung von Gebirgsschützen. Da Bayern von allen Truppen entblößt war und die Tiroler zu Einfällen und Raubzügen nach Bayern neigten. An der nahen bedrohten Grenze, beim Ursprungpass und Valepp, wurde eine Verteidigungslinie aufgestellt. Als im Frieden von Pressburg am 26. Dezember ganz Tirol an Bayern kam, ging die Gefahr im oberbayrischen Grenzland zurück. Die Gebirgsschützen-Corps wurden bereits Mitte November 1805 aufgelöst.
wurde von König Max das Bürgermilitär organisiert, das 1809 den Namen Nationalgarde erhielt. Im Bezirk Miesbach wurde das 28. Bataillon aufgestellt, dessen 4. Kompanie die Gemeinden Bayrischzell und Fischbachau bildeten. 1813 hatte die Kompanie folgenden Bestand: Hauptmann Weidacher, Seb.Revierförster in Fischbachau Unterleutnant Sollacher Josef, Förster in der Zell Unterleutnant Wiedmesser Johann, Oberlarcher in der Zell 5 Unteroffiziere, 102 Mann.
wurden die Gebirgsschützenkompanien aufs neue ins Leben gerufen. Damals bildete sich auch in der Zell eine Kompanie. Im April kam es zum Volksaufstand gegen die ungeliebte bayrische Besatzungsmacht. Im Mai übernahm der Volksheld „Andreas Hofer“ die Führung der Tiroler. Am 20. Juni , ausgerechnet. Am Patroziniumsfest der Hl. Margaretha machten 200 bis 250 Tiroler unter Anführung eines gewissen Moosöcker einen Ausfall ins Ursprungtal, doch gelang es 70 Gebirgsschützen aus Bayrischzell und Fischbachau, die Tiroler bei der neu errichteten Ursprung- Schanze zurückzutreiben. Ein Schreckenstag für die Zeller!
Im Februar wurden die Gebirgsschützenabteilungen endgültig aufgelöst, da die Zeiten wieder friedlich wurden.
Das Institut der Gebirgsschützen erlischt nach dem Erscheinen der Landwehrordnung vom 7.März, wodurch das Landvolk vom Wehrdienst beurlaubt ist.
Neubelebung des Gebirgsschützenwesens im Bezirk Miesbach.
Im Unruhejahr 1848 benötigt der Staat eine Verstärkung der Polizeigewalt und man erinnert sich wieder der bewährten Organisation der Gebirgsschützen. Am 21.April wird die „Gebirgsschützenordnung von Oberbayern“ mit 17 Paragraphen in Kraft gesetzt. Auch in Bayrischzell bildet sich eine Kompanie deren Mannschaftsstand von 1848-1869 durchschnittlich 50 bis 55 Mann betrug, davon vier Offiziere und fünf Unteroffiziere. Hauptmann war Auracher Nikolaus, Unteröstnerbauer in Geitau 1848-1869, der auch von 1857-1866 Gemeindevorsteher war.
König Max II. besteigt am 14.Juli den Wendelstein. Auf dem „Herrenfleck“ vor dem Pfarrhof begrüßten ihn die Zeller Gebirgsschützen mit dem Hauptmann und Bürgermeister Auracher Nikolaus.
Mit Ablauf des Jahres 1869 plant die Regierung die Auflösung der Landwehr, zu der auch die Gebirgsschützen gehören. Damit wird ein rumreiches Kapitel bayrischer Wehrhaftigkeit abgeschlossen. Auch die Kompanie Bayrischzell erlischt zu diesem Zeitpunkt, denn ab 1.Januar 1870 gibt es keine staatliche Kompanien mehr.
Zur Erinnerung wurde im Sommer in Elbach ein letztes großartiges Schützenfest gehalten. Allgemein wurde das Eingehen der Kompanien bedauert.
Am 27.Juni erfolgte im Zellerstüberl mit 43 Männer die Wiedergründung der Gebirgsschützenkompanie Bayrischzell. Hauptmann wurde Waldemar Ziegler.
Fahnenweihe verbunden mit dem Wiedergründungsfest. Gründung des Trommlerzuges.
Bundesgeneralversammlung wurde von der GSK Bayrischzell ausgerichtet. Errichtung unseres historischen Schießstandes auf der Gödenbauern Alm.
Wendelsteinkapelle: Renovierung und Übernahme durch die Kompanie. Einweihung am 7.Juli.
Toni Egger wird Hauptmann.
Gedenkstein Einweihung am Wachtl Neuhütte/Seeberg. Adventssingen – Bund der Bayrischen Gebirgsschützen in Bayrischzell.
Die Zeller Kompanie richtet den Patronatstag der Bayrischen Gebirgsschützen aus. Zu einer Tagung in Bayrischzell versammelten sich im Oktober die Landeshauptmänner der Alpenregion mit anschließender Fahrt auf den Wendelstein.
Der Spielmannszug der Gebirgsschützen feiert sein 20-jähriges Gründungsjubiläum.
Am 2. Juli (Festabend) und am 10. Juli (Festsonntag) feierte die Kompanie das 25-jährige Wiedergründungsfest. Insgesamt 30 Kompanien aus Bayern, Tirol und Südtirol gaben uns die Ehre. Zum 25-jährigem Jubiläum übernahm die GSK Bayrischzell die Restaurierung des Gedenksteins beim Klarer, der an die Sendlinger Mordweihnacht von 1705 erinnert.